"Emscherland statt Ruhrgebiet"

BORBECK. „Wir sind hier einfach zu bescheiden“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Kufen. „Aber wir können das und dann machen wir das auch.“ Gemeint war nichts anderes als das größte Infrastrukturprojekt auf dem Kontinent, das größte Bauwerk Europas. Kaum zu sehen, aber gigantisch in seinen Ausmaßen, gräbt es sich unter dem Breitengrad derzeit noch quer und tief durch das ehemalige schwerindustrielle Revier: Es geht um die Renaturierung der Emscher von ihrer Quelle bis zur Rheinmündung.

Sie war am Mittwoch, 9. Mai 2019, das Thema für einen munteren und spannenden Abend bei der 35. Borbecker Maienmahlzeit. Die Dampfbierbrauerei sah einen auf Einladung des Borbecker Bürger- und Verkehrsvereins vollen Saal – eine Begegnung mit vielen Gesprächen, beschwingter Musik und deftiger Dampfe-Kost, zu der die Vorsitzende Susanne Asche herzlich begrüßte. Mit einem Blick auf die Region, der man schon zur Mitte des 19. Jahrhunderts einiges zutraute, wie Moderator Franz Josef Gründges erinnerte: Man sehe an der Emscher „auf einen Teil des Landes, der noch viel von sich reden machen“ werde, merkte bereits 1855 ein Korrespondent der Allgemeinen Politischen Nachrichten an.

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